Die Bohrung geht weiter

Einige Zeit war es ruhig um die Bohrstelle in Halsbach. Nun erfolgen jedoch die nächsten Schritte. Nachdem im ursprünglich definierten Bohrziel in 3500m Tiefe wohl Heißwasser in der erhofften Temperatur vorgefunden wurde, die Schüttung jedoch nicht ausreichend war, um einen wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten, hat sich die Naturwärme Kirchweidach-Halsbach entschlossen, einen Sidetrack in ein anderes Auffindungsgebiet zu bohren. Dieser Pfad brachte jedoch leider nicht die erhoffte Erhöhung der Schüttung.

Es folgten umfangreiche Auswertungen und Analysen der bereits erfolgten Bohrleistungen. Die bisherigen Ergebnisse im Zielgebiet wurden besprochen und mit weiteren definierten Auffindungsgebieten abgeglichen.

Nach langen Verhandlungen und der Hinzuziehung weiterer anerkannter Experten und Geologen steht nun die Entscheidung fest, einen weiteren Sidetrack in die sogenannte „Hochscholle“ zu bohren. Hier spricht man von einer Bohrtiefe von ca. 3000 Metern.

Auf der Hochscholle wurden Verkarstungsstrukturen festgestellt, die eine sehr gute Fündigkeit erwarten lassen. Durch die geringe Bohrtiefe muss dafür mit etwas niedrigeren Temperaturen gerechnet werden.

Für dieses Vorhaben ist es nun notwendig, die erforderlichen Genehmigungen durch das Bergamt München einzuholen. Zeitgleich werden die technischen Vorbereitungen für die Bohrung getroffen.

Bei optimalem Verlauf der Verhandlungen und vorbereitenden Arbeiten kann mit einem relativ kurzfristigen Start der weiteren Bohrungen gerechnet werden. Im Verlauf des Augusts werden erste Ergebnisse erwartet

Wir verfolgen das Ziel, umweltfreundliche Wärmeenergie aus Geothermie zu gewinnen, unbeirrbar weiter. Ganz im Sinne einer lebenswerten Umwelt und der Zielsetzung der bayrischen Landes-regierung, bis zum Jahr 2040 die Wärmeversorgung in Bayern zu 25 % aus Geothermie zu generieren.

Weitere Informationen und Updates folgen demnächst.